Zur schönen Aussicht. 2016
Es sind Zukurzgekommene, Einsame, Frustrierte. Sie fühlen sich ungerecht behandelt, sie sind voller Wut, traurig und lächerlich, komisch und skurril…
Eine verrückte, reiche Alte ist der einzige Gast: Sie bezahlt den Betrieb des Hotels und lässt sich vom männlichen Personal bedienen – auch erotisch. Gleichgültigkeit wechselt ab mit vermeintlich existentiellen Problemen. Ein letztes Glimmen, zu viel Alkohol, exzessive Dekadenz, ein Tanz auf dem Vulkan.
Da tritt die junge Christina auf – sie war letztes Jahr die Geliebte des Direktors und hat von ihm ein Kind bekommen! Nun wandelt sich die Komödie ins Tragische und die Spirale der Bösartigkeit dreht sich immer schneller…
Der Autor
Ödon von Horváth
«Zur schönen Aussicht» ist eines der ersten Theaterstücke Horváths. 1926 geschrieben, wird es allerdings erst 1969, mehr als 30 Jahre nach dessen Tod, in Graz uraufgeführt – im Rahmen einer eigentlichen «Horváth-Renaissance» in den 60er-Jahren. Er gehört heute als sozialkritischer «Klassiker der Moderne» zu den Grossen des deutschen Theaters – in den 1930er-Jahren jedoch wurde sein Werk von den Nazis typischerweise als «entartete Kunst» bezeichnet und verboten.
«Zur schönen Aussicht» von Ödon von Horváth
Produktion | Theatergruppe Burgdorf |
Regie | Stefan Meier |
Regieassistenz | Therese Sauser |
Bühnenbild | Heinz Egger/Sabine Käch |
Kostüme | Christina Wenger |
Licht | Roger Imhof |
Personen und Darstellende
Max | Bruno Böhlen |
Karl | René Schärer |
Müller | Hansjürg Brodbeck |
Strasser | Adrian Schmid |
Auguste Emanuel Baron de Rothschild | Ruedi Schütz |
Georgette Baronesse de Rothschild | Marie-Louise van Laer |
Christine | Annina Brodbeck |
Szenenbilder aus den Aufführungen, Bilder Werner Eichenberger.
Impressionen aus dem Probenlokal während der Vorbereitungsphase, Bilder Werner Eichenberger.