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In «Himmelwärts» werden buchstäblich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um das Schicksal eines einzigen kleinen Menschenkindes in die richtigen (oder falschen) Bahnen zu lenken – satirische Seitenhiebe auf himmlische Bürokratie, höllisches Showbusiness und irdische Theaterintrigen inklusive.

(Quelle: theatercenterforum.com)

Der Autor

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Ödon von Horváth

«Zur schönen Aussicht» ist eines der ersten Theaterstücke Horváths. 1926 geschrieben, wird es allerdings erst 1969, mehr als 30 Jahre nach dessen Tod, in Graz uraufgeführt – im Rahmen einer eigentlichen «Horváth-Renaissance» in den 60er-Jahren. Er gehört heute als sozialkritischer «Klassiker der Moderne» zu den Grossen des deutschen Theaters – in den 1930er-Jahren jedoch wurde sein Werk von den Nazis typischerweise als «entartete Kunst» bezeichnet und verboten.

ProduktionTheatergruppe Burgdorf           
RegieReto Lang
MusikDany Nussbaumer
BühnenbildHeinz Egger

Personen und Darstellende

Lilo ChristenFred Balmer
Martina StollBruno Böhlen
Ursina Stoll-FluryFausto Camponovo
Astrid SommerGodi Flückiger
Christina WengerMarkus Hausammann
Bettina WütrichRoland Hungerbühler
Beatrice ZbindenRudolf Jäggli
Marie-Louise van LaerHansrudolf Kummer
Ronny AbegglenPatrick Sommer

Szenenbilder aus den Aufführungen.

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Medien-Berichte


«Der Bund» vom 6. März 2000

Die etwas humanere Hölle
(...) Veritabler Coup
Das Tragische menschlicher Existenz: darauf setzt die Inszenierung und weiss es mit der Sopranistin (Beatrice Zbinden) und dem Hilfsregisseur (Hans Rudolf Kummer) eindrücklich umzusetzen. Ebensolche Freude zeigt Regisseur Reto Lang an der Komik der Zustände in Himmel und Hölle, und mit Marie-Louise van Laer landet er dabei einen veritablen Coup. Wie die den Teufel bringt, als raubeinige Garçonne, die als Sadistin so grossartig ist wie als Pedantin, wenn ihre Buchhaltung durch Gebete durcheinander gerät oder die Daumenschrauben rosten, und sogar die ewigen Schlechtigkeiten leid ist, mit sich hadert und auch gern mal etwas Gutes tät - das ist schon ein Ereignis. Wie die Bühne von Heinz Egger. Hier findet die Welt auf der Hinterbühne eines Theaters statt, und so lässt sich die ohnehin vorhandene Apparatur des Casinos raffiniert und sinnvoll einsetzen. Da zeigt sich das Leben trostlos hinter den Kulissen und Staffagen, und das Gestänge der Welt liegt glanzlos zutage. Augenblicklich verwandelt sich der Himmel in Erde oder Hölle, und überall waten die Akteure knöcheltief durch Papier am Boden. Nur dass es im Himmel Wolken sind, in der Hölle Qualen und auf der Welt die grossen Träume, die die Menschen weggeworfen haben.



«Burgdorfer Tagblatt» vom 6. März 2000

Theatergruppe Burgdorf spielt «Himmelwärts»
Mit «Himmelwärts» von Ödön von Horvath stellt sich die Theatergruppe Burgdorf im Casino-Theater unter der Regie von Reto Lang einem kritischen Publikum und durfte einen grossartigen Premierenerfolg verzeichnen.

(...) Das Publikum liess sich faszinieren von schauspielerischer Brillanz, von Szenen und Ortswechseln. Der Funke von Bühnenerlebnis und Spielfreude sprang auf ein erwartungsvolles Publikum über, das sich mit begeistertem Applaus bedankte.


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