Hase Hase. 1996 / 1997
Alles ist gut! Uns geht es gut! Mit diesen Worten und ähnlichem Blabla versucht ein Minister in einer Fernsehansprache im Verlaufe des Stücks von den maroden Verhältnissen im Staat abzulenken, welche nach und nach auch die vordergründig heile Welt der Familie Hase zu durchdringen beginnen...
Hase Hase
Produktion | Theatergruppe Burgdorf |
Regie | Reto Lang |
Bühnenbild | Heinz Egger |
Darstellende
Beatrice Frutiger | |
Margrit Jäggli | |
Marina Jost | |
Barbara Schmutz | |
Danièle Themis | |
Marie-Louise van Laer | |
Ronny Abegglen | |
Ernst Bechstein | |
Bruno Böhlen | |
Jean- Pierre Dysli | |
Godi Flückiger | |
Urs Hofer | |
Rudolf Jäggli | |
Hansrudolf Kummer |
Szenenbilder aus den Aufführungen.
Medien-Bericht
«Berner Zeitung BZ» vom 8. März 1997
Die Theatergruppe Burgdorf hat mit packendem Spiel der Tragikomödie «Hase Hase» von Colin Serreau den Stempel «hervorragend» aufgedrückt und das Premierepublikum begeistert.
Regisseur Reto Lang wusste bereits bei der Stückwahl um die hohen Ansprüche an die Laiendarsteller und die Schwierigkeiten mit einer relativ kleinen Bühne. Dass seine Rechnung aufging und sein Regiekonzept zum Tragen kommt, hängt damit zusammen, dass sich die Theatergruppe zu einem homogenen, reibungslosen Ensemblespiel zusammengefunden hat.
Mit eigenständigen Elementen steuert Dany Nussbaumer jene Hintergrundmusik bei, die einerseits befreit, anderseits in sich zusammenbricht und jegliche Harmonie verlässt. Die Geschichte schliesst alles Heikle und Unglaubhafte aus und erlaubt eine Fülle gestischer, mimischer und bewegungstechnischer Nuancen, die pausenlos in Bann halten und voll genutz werden.
Marie-Louise van Laer in der Titelfigur trifft als Mama Hase den Nerv, betont Reife, das Mütterliche den Männern gegenüber und zeichnet ihre Rolle erschütternd nach. Der quirlige Hase zieht alle Register jugendlichen Übermuts, liebenswürdig und echt. Die Gruppe ist über sich selbst hinausgewachsen und verdient uneingeschränktes Lob. Lotte Brechbühl-Ris